Selbstwirksamkeit

20. Februar 2021
Resilienz

Selbstwirksamkeit.
Ich weiß um meine Stärken und kann sie richtig einsetzen.

Der kanadische Psychologe Albert Bandura entwickelte in den 1960er-Jahren erstmals das Konzept der Selbstwirksamkeit – eine der sieben Säulen der Resilienz. (Hier gelangen Sie zum Blogbeitrag Resilienz) Im Kern geht es darum, aus persönlicher Überzeugung selbst schwierige Aufgaben, Herausforderungen oder Probleme durch das eigene Handeln erfolgreich zu bewältigen. Kurz gesagt: Mit dem Glauben in Ihre Fähigkeiten und Ihre Kompetenzen ist es Ihnen möglich, große Herausforderungen anzunehmen und Selbstzweifel bzw. Versagensängste zu senken.

In herausfordernden Situationen nehmen wir oft nicht wahr, wozu wir im Stande sind. Wenn wir um unsere Stärken wissen und auf unsere Fähigkeiten vertrauen, wirkt eine Krise gleich weniger bedrohlich. Denn das Wissen, dass wir aus eigener Kraft etwas bewirken können, senkt unseren Stress.

„Ich schaffe das! Ich habe die Kompetenzen, um meine Ziele zu erreichen und sehe Probleme als Herausforderung.“

Für den Aufbau von Selbstwirksamkeit ist die Auseinandersetzung mit sich selbst und den eigenen Grenzen wichtig. Machen Sie Ihre Erfahrungen, denn auch scheitern ist gut und wichtig. Nur so lernen wir und entwickeln uns weiter. Dennoch hören Sie auf Ihre Grenzen – und respektieren sie diese auch.

Kinder, die gelernt haben, nicht nur ihren Fähigkeiten und Stärken zu vertrauen, sondern auch den Umgang mit ihren eigenen Grenzen gelernt haben, werden selbstbewusste Erwachsene.

Stellen Sie sich in Ruhe folgende Fragen:

  • Kennen Sie Ihre Fähigkeiten?
  • Durften Sie als Kind mutig sein?
  • Haben Ihnen Erwachsene damals vertraut?

Stellen Sie Ihre Bedürfnisse in den Vordergrund.

Die Erfüllung Ihrer Bedürfnisse sind die Basis Ihres Wohlbefindens. Finden Sie heraus, was Ihre Stärken sind, was Sie gerne machen – oder noch besser können wollen.

Seien Sie nicht zaghaft und lassen Sie sich bei Dingen helfen, die sie (noch) nicht können. Es ist kein Zeichen von Schwäche, Ratschläge oder gute Ideen mit Menschen zu teilen und anzunehmen, die Sie auf Ihrem Weg weiterbringen.

Das Wichtigste: Genießen Sie das Gefühl von „Ja, ich kann!“- und vor allem: Seien Sie stolz auf sich!

„Die beste Art, etwas zu lernen, ist, es jemand anderem beizubringen.“

Ben Furman, finnischer Psychiater

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